Am Mittwoch, dem 29. Oktober um 19:30 sprachen Markus Kohler (Aventron) und Riccardo Pozzi (Primeo Energie) mit Sabine Mehring und Markus Stokar von Pro Wind Nordwestschweiz im Mittenza (Wartenbergsaal) über Windenergie in der Schweiz und den Stand der Realisierung der Muttenzer Windenergieanlage.

Nach der Präsentation von Pro-Wind und den Ausführungen von Primeo zum Stand des Windkraftwerkes in Muttenz gab es eine angeregte Diskussion. Generell kann man sagen. dass Primeo wirklich versucht, mit dem Muttenzer Windrad ein Zeichen zu setzen bzw. ein Umdenken anzustossen. Das ist durchaus symbolträchtig für die NW-CH und darauf könnten wir stolz sein (wenns dann mal steht). Dass es jetzt eher langsam geht liegt am komplizierten Bewilligungs-Prozess (der aber bald geändert werden soll) und daran, dass Behörden in CH damit noch nicht so routiniert sind wie in unseren Nachbarländern (und natürlich an einer hängigen Einsprache).

Dass es auch anders als in der Schweiz geht zeigt Österreich: dort wird auch ca. 60% der Elektrizität mit Wasser erzeugt, wie in der Schweiz. Aber für die verbleibenden 40% laufen keine AKW’s sondern ca. 1500 Windräder welche 15 % des Bedarfs vor allem im Winter liefern, dann PV-Anlagen für 10% des Bedarfs vor allem im Sommer, Biogas und anders ca. 5%, und nur die restlichen 10% werden momentan durch Gaskraftwerke abgedeckt, welche aber bis 2030 auch durch erneuerbare Energien ersetzt werden sollen.