Barbara Lorenzetti schrieb dazu im Leserbrief :

Es ist erstaunlich, wie sich gewisse Missverständnisse hartnäckig halten. So geschehen an der letzten Gemeindeversammlung, als darüber abgestimmt wurde, die Einkommensgrenze für Betreuungsgutscheine bei der familienexternen Kinderbetreuung von CHF 100’000 wieder auf CHF 120’000 heraufzusetzen. Dies hätte zur Folge gehabt, dass mehr Familien Betreuungsgutscheine erhalten. Stattdessen wurde von bürgerlicher Seite teilweise behauptet, die bereits anspruchsberechtigten Familien würden bei einer tieferen Einkommensgrenze höhere Betreuungsgutscheine erhalten. Dies ist nachweislich falsch, denn die Höhe der Gutscheine richtet sich nach dem effektiven Einkommen und ist in der Verordnung geregelt. Trotz Richtigstellung dieses Sachverhaltes an der Gemeindeversammlung durch Gemeinderat Joachim Hausammann wurde dies im letzten Muttenzer Anzeiger nicht klargestellt. Es braucht nun in meinen Augen eine konstruktive und differenzierte Debatte, wie sich Muttenz weiterentwickeln soll, damit für Familien und Kinder bedarfsgerechte und bezahlbare Angebote zur Verfügung stehen, um so die vielfältigen Anforderungen im Alltag meistern zu können. Dafür werde ich mich auch weiterhin einsetzen.

Barbara Lorenzetti, Mitglied Gemeindekommission und Vorstandsmitglied Grüne Muttenz

Muttenzer Anzeiger , 28.08.2020